Investors Lounge für Senioren

 

Nach langer Planung und viel Arbeit fand am Donnerstag, den 19.07.2012 die Investors Lounge für Senioren statt. Nach einer kurzer Begrüßung durch unseren Lehrer Herrn Dr. Kührt stellte Herr Wich die Börsengruppe des „ComputerClub Nürnberg 50+“ vor. Für die Moderation während des Nachmittags waren unsere Azubi-Kollegen Nadine Stingl und Michael Macher zuständig.  

Wie erfolgreich waren die Empfehlungen des letzten Jahres?

 

Der erste Punkt des Nachmittags war die Bewertung der im letzten Jahr vorgeschlagenen Anlageprodukte. Diese waren im Allgemeinen sehr erfolgreich, außer der Optionsschein auf Solarworld, denn dieser hätte bei einem Kauf zum Totalverlust geführt. Am erfolgreichsten war der Genussschein der meridian Umweltbank AG, denn das Solar-Projekt verläuft bis jetzt sehr gut und die geplante Verzinsung von 5,75% konnte eingehalten werden.

Herzlich Willkommen zu unserer Veranstaltung
Herzlich Willkommen zu unserer Veranstaltung

 

Die Erfahrungen der Seniorengruppe

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Wich stellten vier der anwesenden Senioren ihre bisherigen Erfahrungen mit Geldanlagen an der Börse vor. Hierbei ging jeder der Anleger auf drei verschiedene Aspekte ein: Was sie hauptsächlich kaufen, wie sie sich für ihre Anlage entscheiden und bei welchen Banken sie ihr Geld anlegen. Sehr interessant hierbei war, dass unsere Senioren sehr offen für Aktien und Zertifikate sind und sogar einer der Herrschaften sein Geld in Optionsscheinen anlegt. Ebenso erfuhren wir, dass viele der Anleger sich ihre Informationen über das Internet oder Direktbanken holen und sehr negativ gegenüber Filialbanken eingestellt sind. Die Entscheidung für ihre Aktien und andere Anlageprodukte treffen sie hauptsächlich an Hand von öffentlich erhältlichen Analysen und Unternehmensdaten.

Auf Grund der oben genannten Thematik entstand die erste größere Diskussion über das Thema „Warum Senioren lieber ihr Geld bei Direktbanken anlegen als in Filialbanken.“ Der größte Aspekt hierfür war hauptsächlich die Kostenersparnis bei Depotgebühren und sonstigen Transaktionskosten bei der Geldanlage. Ebenso wurde erwähnt, dass es einfacher ist, sich die Informationen, die man benötigt, schnell und bequem im Internet zu beschaffen, als erst auf einen Beratungstermin zu warten. Jedoch gab es auch einen Herrn, der, auf Grund des persönlichen Kontakts, nach wie vor seine Filialbank bevorzugt.

Als dritter Punkt auf unserer Agenda stand ein Vortrag von Herrn Günther Burkart. Er erläuterte uns an Hand von zwei verschiedenen Aktienanlagen die Charts und Entwicklungen der Aktie.

In Zusammenhang mit den Empfehlungen und Erfahrungen von Herrn Burkart stellte sich die Frage, welche Interessen und welche Wünsche Anleger 50+ an die Filialbanken haben. Die Senioren legen vor allem großen Wert auf eine faire und offene Beratung. Ein weiterer Wunsch war, dass die Senioren eine Beratung auf Augenhöhe erhalten und der Berater auf ihre Wünsche eingeht.

 

Interessante und spannende Vorträge
Interessante und spannende Vorträge

Gedankenaustausch von Anlegern und Bankazubis

 

Nun kam es zum Highlight des Nachmittags, nämlich dem Zusammentreffen von Jung und Alt in Gestalt einer Podiumsdiskussion. Eingeleitet wurde diese durch kleine Filme, die zwei verschiedene Ansichten darstellten. Der erste Film basiert auf einem Fernsehbeitrag, bei dem ein Senior über seine schlechte Behandlung und Beratung spricht. Im zweiten Kurzfilm, der von unserer Filmgruppe gedreht wurde, äußerten Passanten ihre Meinung über die Beratung von Anlagen in den Banken. Dabei ergab sich ein erstaunlich positives Feedback der befragten Passanten und eine ebenso überraschend gute Meinung über ihre Banken und deren Beratung – Äußerungen, die in direktem Widerspruch zu vielen aktuellen Berichten in Presse und Fernsehen stehen. Damit konnte die Diskussionsrunde starten.

Das Fazit war, dass man den Begriff seniorengerechte Beratung nicht verallgemeinern kann. Jeder Senior hat seine eigenen Wünsche und einen persönlichen Wissensstand, auf den der Berater individuell einzugehen hat. Allgemein war es eine sehr positive Diskussion, bei der beide Parteien ihre Meinung offen vertreten konnten.

Nach Meinung aller Teilnehmer, wurde mit dieser Veranstaltungsreihe ein längst überfälliges Diskussionsforum für interessierte und vermögende Bankkunden geschaffen, das in Zukunft auf jeden Fall fortgeführt werden sollte.

Gedankenaustausch zwischen Jung und Alt bei Drinks und Häppchen
Gedankenaustausch zwischen Jung und Alt bei Drinks und Häppchen
Abschlusspräsentation
Wer einen Einblick in unsere Präsentation und die Vorträge der Seniorengruppe erhalten möchte - hier ist die Kurzfassung der PowerPoint-Präsentation.....
ILS 2012_Abschlusspraesentation_Website.
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